EHS-Verfahren ermöglicht kostengünstige dezentrale Wasserstoffversorgung für Kommunen und industrielle Anwender

München, den 19. Dezember 2024 – ist der internationale Branchentreff der Energiewirtschaft. Das Münchner Unternehmen SIQENS präsentiert auf der europäischen Energie-Leitmesse E-world energy & water im Hydrogen Solutions Forum, Halle 5 Stand 5L134 seine eigenentwickelte EHS-Methode zur Wasserstoff-Separation und Reinigung.

Wasserstoff gilt als einer der wichtigsten Energieträger auf dem Weg zur Dekarbonisierung. Die nachhaltige Dekarbonisierung ist allerdings nur realisierbar, wenn grüner Wasserstoff zum Einsatz kommt.

Mit der Elektrochemischen Wasserstoffseparations-Technologie (EHS), die das Münchner Unternehmen entwickelt hat, steht jetzt ein deutlich günstigeres Verfahren zur Verfügung als die von vielen bevorzugte Elektrolyse. „Die energetische Bilanz des Elektrolyse-Verfahrens ist ernüchternd“, argumentiert Siqens-CEO Dr. Thomas Klaue. „Die Herstellung von 1 kg Wasserstoff mittels Elektrolyseur erfordert rund 50 kWh, also 50% mehr als schließlich im Wasserstoff mit rund 33 kWh enthalten sind. Zudem ist die Elektrolyse bereits seit langem am Markt – ihr technischer Wirkungsgrad gilt in Fachkreisen als ausgereizt.“

Das macht die EHS zur echten Alternative zur Elektrolyse. Marktpotenzial für das Verfahren sieht SIQENS bei Anlagenbauern, Energieunternehmen und industriellen Anwendern. Auch für Kommunen mit ihren Erd- und Stadtgasnetzen ist EHS eine zukunftsträchtige Technologie, wie erste Praxisanwendungen zeigen. EHS ermöglicht die lokale Erzeugung von Wasserstoff in Brennstoffzellenqualität

Aus Müll wird Wasserstoff gewonnen

Mit dem EHS-Verfahren wird der Wasserstoff beispielsweise durch Abscheidung aus Erdgas gewonnen. Die bestehende Gasinfrastruktur dient dabei als Transportmedium. Aber auch weitere lokal verfügbare regenerative Ressourcen wie Biogas, Methanol oder Methan lassen sich für die Produktion nutzen. Sie alle enthalten Wasserstoff, chemisch verbunden mit Kohlenstoff, Sauerstoff und anderen Stoffen. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, auf diese Weise Wasserstoff aus Abfallströmen zu gewinnen – wie aus Biomassen und nicht biogenen Siedlungs- und Industrieabfällen. Das EHS-Verfahren erlaubt darüber hinaus die Gewinnung von Wasserstoff aus natürlichen Vorkommen. Je nach dem Volumen der Wasserstoff-Konzentration im Feedgas liegt der Energie-Bedarf zur Abtrennung von 1 Kilogramm Wasserstoff mit EHS bei lediglich 3-5 kWh, also rund einem Zehntel des Energieinhaltes des Wasserstoffs. Mit dem EHS-Verfahren sinkt der Energiebedarf gegenüber der Elektrolyse um über 90% je Kilogramm Wasserstoff.

„Die elektrochemische Wasserstoffabscheidung ist unsere technische Lösung für die zentralen Herausforderungen einer kostengünstigen Wasserstoffinfrastruktur zur dezentralen Wasserstoffversorgung und zur Erschließung von bisher ungenutzten Wasserstoffressourcen“, bringt Dr. Klaue die wirtschaftlichen Vorteile des Verfahrens auf den Punkt. „Die Elektrolyse dagegen hat einen hohen Stromverbrauch, ist zudem teuer und aufwendig.“

Treffen Sie uns auch in diesem Jahr vom 11.02. bis 13.02.25 in Essen und lernen Sie, wie unsere Technologien Wasserstoff zukunftsfähig machen.

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Weitere Informationen zur Messe finden Sie hier:

Zur E-world Webseite: E-world energy & water | Europas größte Energiefachmesse | E-world 2025 (e-world-essen.com)
Der Hallenplan: E-world_Hallenplan.pdf (e-world-essen.com)

Unsere Pressemitteilungen zur E-world 2025:
 Siqens stellt EHS Methode zur Wasserstoff-Gewinnung auf der E-world Essen 2025 vor

Siqens beliefert Stadtwerke Haßfurt mit EHS-Stacks zur Wasserstoff-Separation