SIQENS startet industrieübergreifenden Vorserien-Test der Brennstoffzelle Ecoport 800

Die Siqens GmbH, innovativer Brennstoffzellen-Hersteller, startet einen breit angelegten Vorserien-Test ihres Ecoport 800. Ab sofort werden Vorserien-Modelle an ausgewählte Testpartner aus verschiedensten Anwendungsbereichen ausgeliefert und die Systemintegration sowie der Betrieb umfassend technisch begleitet. Die neue Hochtemperatur-Methanol–Brennstoffzelle (HTM-FC) bietet zuverlässige Off-Grid-Stromversorgung und ist dabei leise, wartungsarm und vollkommen unempfindlich gegenüber extremen Temperaturen. In den für Ende des Jahres geplanten Serienstart des kompakten Kraftpaketes fließen somit konkrete Anwendungserfahrungen beispielsweise aus der Windenergie, der Telekommunikationsindustrie sowie der Verkehrs- und Sicherheitstechnik ein.

Brennstoffzellen haben gegenüber Generatoren den Vorteil, dass sie völlig geräuschfrei und ohne schädliche Abgase aus einer chemischen Umwandlung des Kraftstoffes Energie gewinnen. Im Falle des Ecoport 800 kommt als weiterer Vorteil die gute weltweite Verfügbarkeit des sauberen Kraftstoffes Methanol hinzu. Dabei hat die neuartige Brennstoffzelle keine spezifischen Anforderungen an die Reinheit des Methanols, sondern kann mit technischem Methanol ebenso wie mit Bio-Methanol störungsfrei betrieben werden.

Vielfältige Anforderungen an die Newcomer-Brennstoffzelle

Für den Vorserien-Test haben sich bereits zahlreiche Anwender angemeldet, einzelne weitere Geräte sind, auf Anfrage, noch verfügbar. Bei der Suche nach einer geeigneten Applikation für den Test sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Die bislang diskutierten Anwendungsfälle reichen von der Unterstützung von Photovoltaik-Anlagen in der ‚dunklen Jahreszeit‘, über die Versorgung von Signalfeuern von Windkraftanlagen, verlässlichem Backup-Strom für Telekommunikations- und Messtechnikeinrichtungen bis hin zur Reichweitenverlängerung von Elektrofahrzeugen. Eben genau die Anwendungsfälle, in denen ein allwettertauglicher, verlässlicher und umweltfreundlicher Stromgenerator benötig wird.

Die Nutzer stellen in der Testphase die Kunden- und Bedienfreundlichkeit der Brennstoffzelle mit 800 W Leistung auf den Prüfstand und genießen dabei umfassenden Systemintegrations- und Betriebssupport. Die weitfortgeschrittenen Vorserien-Geräte folgen auf eine Reihe von Prototypen-Generationen und entsprechen in hohem Maße bereits der Endkonfiguration der kommenden Serienmodelle. Der Ecoport 800 besitzt eine integrierte Steuerung, die sowohl über ein Display bedient als auch Remote angesteuert werden kann. Somit können die Brennstoffzellen auch in automatisierte, digitale Versorgungskonzepte eingebunden und per Fernsteuerung überwacht werden.

„Unsere Vorserien-Modelle belegen jetzt die Produktvorteile, die uns seit Entwicklungsbeginn vorschweben. Die kompakten Geräte sind nicht nur absolut wintertauglich, sie beweisen auch hohe Zyklenfestigkeit – sprich unsere Brennstoffzellen nehmen Nutzern den Betrieb mit Start-Stopp-Zyklen nicht übel.“ freut sich Volker Harbusch, Gründer von Siqens und Erfinder des neuen Brennstoffzellentypus, über den erfolgreichen Start der Vorserie. „Mit unserem Produkt können wir zuverlässig und völlig autark sauberen Strom bereitstellen und das bei geringen Betriebskosten und nahezu wartungsfrei. Nach Serienstart erschließen sich damit zahlreiche weitere Anwendungen weltweit, beispielsweise in der Elektrifizierung von ländlichen Regionen in Entwicklungsländern.“

Über SIQENS

SIQENS, gegründet 2012 in München, entwickelt und produziert Methanol-Brennstoffzellen. Die Geräte werden als Alternative zu Dieselgeneratoren verwendet und kommen zur Notstromversorgung, sowie an Orten ohne feste Anbindung ans Stromnetz zum Einsatz.

Das SIQENS Brennstoffzellensystem, der Ecoport, wird mit flüssigem Methanol betrieben. Aus dem Methanol wird im Ecoport Wasserstoff gewonnen. Dieser reagiert mit Sauerstoff und erzeugt so elektrische Energie. Der Ecoport wird mit einer Batterie verbunden und lädt diese bei Bedarf automatisch nach. Angeschlossene elektrische Geräte werden dabei direkt von der Batterie versorgt. Durch patentierte Kreisläufe zur Rückgewinnung von Prozessmedien und Energie läuft das System besonders effizient.

Im Gegensatz zu Dieselgeneratoren sind Brennstoffzellen sparsam, haben kaum Wartungsbedarf und stoßen weder Feinstaub noch Stickoxide, sowie deutlich verringerte CO2-Emissionen aus. Wird Methanol aus regenerativen Quellen verwendet, erfolgt der Betrieb komplett klimaneutral.

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