• Umsatz gestiegen
  • Nachfrage nach Brennstoffzellen und Systemen zur Wasserstoffseparation und -reinigung sichtbar zugenommen
  • Kapitalmaßnahme geplant

Die Siqens GmbH, Brennstoffzellen-Spezialist und Pionier bei der elektrochemischen Wasserstoff-Separation und -aufbereitung, befindet sich auf einem kontinuierlichen Wachstumspfad. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 konnte das Münchener Unternehmen seinen Umsatz im Vorjahresvergleich um über 30 Prozent steigern. Und das, nach Worten von CEO Dr. Thomas Klaue, in einem schwierigen Umfeld, gekennzeichnet durch coronabedingte lange Teile-Zulieferzeiten, die wiederum Auslieferungen verzögert hatten. „Diese Lage entspannt sich derzeit in vielen Bereichen sichtbar; die Lieferzeiten werden kürzer“, freut sich Thomas Klaue.

Im Brennstoffzellensegment blickt Siqens auf eine wachsende Nachfrage für ihre Brennstoffzellen der Ecoport-Familie, die vorwiegend als Ersatz von Dieselgeneratoren und als Notstrom-Aggregate zum Einsatz kommen. „Aktuell“, so Thomas Klaue, „liegen derzeit potentielle Aufträge im zweistelligen Millionen Euro-Bereich als Memorandum of Understanding (MoU) vor. Ein größerer Auftragseingang wird in naher Zukunft erwartet.

Im Bereich EHS wurden inzwischen zwei kommerzielle Projekte begonnen – u. a. erstmals die Gewinnung von Wasserstoff aus dem kommunalen Gasnetz im bayerischen Haßfurt. Darüber hinaus wurden zwei wichtige Entwicklungsprojekte gestartet. In Australien wird die EHS-Technologie zur Reinigung von Helium eingesetzt und an der Hochschule Landshut zur Gewinnung von Wasserstoff aus Biogasen. „Dieser Anwendungsbereich könnte eine interessante Einnahmequelle für Landwirte werden“, zeigt Klaue auf.

Um das weitere Wachstum solide zu finanzieren, plant Siqens gegenwärtig eine Kapitalerhöhung. Vor dem Hintergrund der guten Ausgangsbasis zum Beginn des kürzlich begonnenen Geschäftsjahres sieht Thomas Klaue die Siqens GmbH für 2024 in einer erfolgsversprechenden Marktposition.

 

Über Siqens:

SIQENS, gegründet 2012 in München, entwickelt und produziert Methanol-Brennstoffzellen. Die Geräte kommen zur Notstromversorgung kritischer Infrastruktur sowie an Orten ohne feste Anbindung ans Stromnetz zum Einsatz. Das SIQENS Brennstoffzellensystem Ecoport wird mit flüssigem, einfach verfügbarem Methanol betrieben. Aus dem Methanol wird im Ecoport Wasserstoff gewonnen. Dieser reagiert im SIQENS Stack mit Sauerstoff und erzeugt elektrische Energie. Im Verbund mit einer Batterie, die der Ecoport bei Bedarf automatisch nachlädt, entsteht ein EcoCabinet als zuverlässige Stromquelle. Im Gegensatz zu Dieselgeneratoren sind Brennstoffzellen sparsam, haben kaum Wartungsbedarf und stoßen weder Feinstaub noch Stickoxide sowie deutlich verringerte CO2-Emissionen aus. Methanol aus regenerativen Quellen ermöglicht sogar einen vollkommen klimaneutralen Betrieb.