Dr. Stefan Kaufmann, der Innovationsbeauftragte „Grüner Wasserstoff“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), zu Gast in den Räumlichkeiten der SIQENS GmbH in München.

Begrüßt wurde der Bundestagsabgeordnete von Volker Harbusch (Geschäftsführer), Thomas Esser (Director Sales & Investor Relations), Tim Rossié (Director Operations) und Jonathan Kriegelstein (Product Manager). Bei einem gemeinsamen Rundgang durch die Produktion konnte sich der Innovationsbeauftragte ein Bild der Brennstoffzellen-Fertigung machen und wurde über die Rolle der SIQENS-Technologie bei der Dekarbonisierung dezentraler Energieversorgung und dem Schutz kritischer Infrastrukturen informiert.

Im Austausch erklärte Volker Harbusch die Funktionsweise des SIQENS Brennstoffzellen-Systems Ecoport 800: eine Wasserstoff-Brennstoffzelle, die den zum Betrieb notwendigen Wasserstoff aus flüssigem Methanol gewinnt und als Ersatz für Dieselgeneratoren eingesetzt wird. „Methanol ist der einfachste Wasserstoffträger den es gibt und viel leichter transportabel als Wasserstoff, der energieaufwändig komprimiert werden muss“, so Harbusch. „Zudem lässt sich Methanol auf Basis erneuerbarer Energien auf vielfältige Weise herstellen.“

Im Mittelpunkt der anschließenden Diskussionsrunde standen die nationale Wasserstoffstrategie und der Kraftstoff Methanol als Wasserstoffträger. So wurden Möglichkeiten besprochen, alternative Wasserstoffträger wie Methanol in künftige Projekte besser zu integrieren und Marktbarrieren für erneuerbare Kraftstoffe abzubauen. Dabei betonte Dr. Kaufmann die Wichtigkeit eines technologieoffenen Ansatzes hinsichtlich Wasserstoff-Infrastruktur und Klimaschutz.

„Als flüssiges Speichermedium ist Methanol in der Lage, eine wirtschaftliche und dezentrale Versorgung von Wasserstoff zu gewährleisten. Für uns spielt Methanol deshalb eine zentrale Rolle beim schnellen und kostengünstigen Aufbau der Wasserstoff-Infrastruktur“, so Volker Harbusch. „Mit Methanol betriebene Wasserstoff-Brennstoffzellen wie die von SIQENS ergänzen die Nutzung von Solarenergie und Batteriespeichern – und können Dieselgeneratoren in entlegenen Regionen oder für kritische Infrastrukturen überflüssig machen“.

Über SIQENS

SIQENS, gegründet 2012 in München, entwickelt und produziert Methanol-Brennstoffzellen. Die Geräte werden als Alternative zu Dieselgeneratoren verwendet und kommen zur Notstromversorgung, sowie an Orten ohne feste Anbindung ans Stromnetz zum Einsatz.

Das SIQENS Brennstoffzellensystem, der Ecoport, wird mit flüssigem Methanol betrieben. Aus dem Methanol wird im Ecoport Wasserstoff gewonnen. Dieser reagiert mit Sauerstoff und erzeugt so elektrische Energie. Der Ecoport wird mit einer Batterie verbunden und lädt diese bei Bedarf automatisch nach. Angeschlossene elektrische Geräte werden dabei direkt von der Batterie versorgt. Durch patentierte Kreisläufe zur Rückgewinnung von Prozessmedien und Energie läuft das System besonders effizient.

Im Gegensatz zu Dieselgeneratoren sind Brennstoffzellen sparsam, haben kaum Wartungsbedarf und stoßen weder Feinstaub noch Stickoxide, sowie deutlich verringerte CO2-Emissionen aus. Wird Methanol aus regenerativen Quellen verwendet, erfolgt der Betrieb komplett klimaneutral.

Mehr über SIQENS Brennstoffzellen erfahren.