Marktinteresse für Power Generation sowie Wasserstoffseparation und Reinigung deutlich gestiegen
Die Siqens GmbH konnte im ersten Halbjahr des laufenden Jahres in ihren beiden Geschäftsfeldern, Brennstoffzellen (Power Generation) zur netzunabhängigen Stromversorgung und EHS-Systeme (EHS) zur Wasserstoffproduktion, kräftig zulegen.
Im Bereich Power Generation wurden im Berichtszeitraum Testgeräte bei mehreren großen Systemintegratoren in Einsatz gestellt, an deren Ende jeweils Aufträge über mehrere hundert – teils über tausend Systeme – stehen können, die in großen Infrastrukturprojekten unter schwierigen Umweltbedingungen eingesetzt würden.
„Während bislang unsere Kunden einzelne Systeme bestellten, geht der Trend inzwischen zu Kunden als Systemintegratoren mit Zugang zu großen Infrastrukturprojekten in Südamerika, MENA und Südostasien“, beschreibt Siqens CEO Dr. Thomas Klaue die Entwicklung und ergänzt, „diese Systemintegratoren benötigen technische Lösungen, die einen Einsatz unter schwierigen Umweltbedingungen gewährleisten“. Vor dem Hintergrund der Neuausrichtung als „Solutions-Provider“ wurde unter anderem mit einem chinesischen Anbieter von Off-grid Systemlösungen ein Kooperationsvertrag auf Basis der SIQENS Ecoports geschlossen.
Im Geschäftsfeld Wasserstoff besteht sehr großes Interesse an EHS-Lösungen. Derzeit befindet sich Siqens in Gesprächen mit 72 Interessenten weltweit – die meisten davon aus Südostasien, die von der Siqens-Niederlassung Singapur betreut werden. Dabei geht es um Anwendungen zur Wasserstoff-Separation aus Erd- und Stadtgas und zur Reinigung von Wasserstoff aus anderen Quellen.
„Die Teilnahme an E-World in Essen im Mai und an der „E Smarter Europe“ im Juni haben uns mit Blick auf den weiteren Geschäftsverlauf in aussichtsreiche Projektgespräche gebracht, die sich auf beide Geschäftsfelder beziehen“, so Dr. Klaue, der das Unternehmen auf Grundlage der aktuellen Umsatz- und Auftragsentwicklung mittel- und langfristig gut gerüstet sieht.
Über Siqens
SIQENS, gegründet 2012 in München, entwickelt und produziert Methanol-Brennstoffzellen. Die Geräte kommen zur Notstromversorgung kritischer Infrastruktur sowie an Orten ohne feste Anbindung ans Stromnetz zum Einsatz.
Das SIQENS Brennstoffzellensystem Ecoport wird mit flüssigem, einfach verfügbarem Methanol betrieben. Aus dem Methanol wird im Ecoport Wasserstoff gewonnen. Dieser reagiert im SIQENS Stack mit Sauerstoff und erzeugt elektrische Energie. Im Verbund mit einer Batterie, die der Ecoport bei Bedarf automatisch nachlädt, entsteht ein EcoCabinet als zuverlässige Stromquelle.
Im Gegensatz zu Dieselgeneratoren sind Brennstoffzellen sparsam, haben kaum Wartungsbedarf und stoßen weder Feinstaub noch Stickoxide sowie deutlich verringerte CO2-Emissionen aus. Methanol aus regenerativen Quellen ermöglicht sogar einen vollkommen klimaneutralen Betrieb